Die Zeiten für schnelles Geld scheinen günstig. Mini- und Mikrojobs breiten sich aus, Wochenend- und Heimarbeit haben Konjunktur und das Internet verspricht zusätzliche Einnahmequellen. Mit der Geringfügigkeitsregelung sind Einnahmen bis 400 Euro für viele steuerfrei und Studenten verfügen über die besten Voraussetzungen, einem Arbeitgeber auch nicht zu viele Lohnnebenkosten aufzubürden. Für Auftraggeber und Auftragnehmer von kleinen Jobs sind die Bedingungen ideal, aber die wenigstens Tätigkeiten sind auch lukrativ und vor allen Dingen – schnell in der Bezahlung.
Nebenjobs in der Schräglage
Alle Neuerungen haben nicht dazu geführt, dass nun etwa das Geld verdienen leichter oder besser ginge. Zwar haben sich die Möglichkeiten erhöht, aber schnelles Geld ist heutzutage auch weniger Geld. Der Großteil der Heimarbeit z.B. besteht nicht mehr in gesicherten Einkommen, sondern in auftragsabhängiger Selbstständigkeit. Die Unternehmen erreichen mit dem Outsourcen nicht nur eine Entlastung bei den Betriebskosten und bei den Lohnnebenkosten, sondern erhalten die gleiche Leistung auch für eine geringere Vergütung. Die vielen Jobs im Internet entpuppen sich als zeitaufwändige Kleinarbeit, die in der Regel keinen Verdienst mit einem Stundenlohn über 5 Euro ersetzen können. Zudem sorgen Auszahlungshürden, Punktesammeln und unseriöse Anbieter dafür, dass der Verdienst alles andere als schnell ankommt – im letzteren Fall meist gar nicht.
Klassische Nebenjobs weiter an der Spitze
Wer angemessen Geld verdienen will und auf das schnelle Geld aus ist, muss sich weiter um die bekannten Nebenjobs kümmern. Studenten sind in der Gastronomie von heute schon eine feste Planungsgröße und können über ein Wochenende schon die Ausgaben für die nächste Woche einfahren. Selbst wenn der Arbeitgeber nicht nach jeder Schicht zahlen sollte, haben sie den Vorteil des Trinkgeldes, das immer verfügbar ist.
Im Promotion-Gewerbe sind die guten Sitten noch erhalten geblieben. Zu wertvoll sind hier auch die Arbeitskräfte, die mit ihrer persönlichen Ausstrahlung viel zum Erfolg von Werbekampagnen beitragen. Die Auftraggeber sind sich wohl bewusst, dass ein sympathisches Gesicht und nette Umgangsformen für das Geschäft wichtig sind. Deswegen sind sie auch darauf bedacht, talentierte Promoter an sich zu binden, die Tätigkeit mit bis zu 25 Euro in der Stunde zu vergüten und immer sofort auszuzahlen. Das schnelle Geld ist in der Werbung am leichtesten zu haben.
Zeitlich begrenzte Jobs, wie sie auch das Eventgeschäft für Roadies, Techniker und Helfer aller Art bietet, sind immer noch die beste Gewähr, angemessen Geld verdienen zu können und nach getaner Arbeit auch ausgezahlt zu werden. Das besondere ist, dass die Teams über die Dauer des Veranstaltungstermins zu einer Art Schicksalsgemeinschaft werden, die nur im gegenseitigen guten Funktionieren den Erfolg sicher stellen können. Das wirkt sich auch auf die Zahlungsmoral am Ende des Events aus. Es gibt immer Einnahmen und die Helfer vor Ort sind die ersten, die darauf Anspruch haben. Hier ist das schnelle Geld noch das, was es eigentlich bedeutet.
Statisten im Aufwind
Der Traum, in einem Film mit zu spielen ist, ist heute realer denn je – wenn man Shows, TV-Formate und Serien dazu rechnet. Durch die Vervielfachung der medialen Bedürfnisse werden Statisten in weit höherem Maße gesucht als noch vor 20 Jahren, und es ist eine realistische Möglichkeit, damit Geld verdienen zu können. Der Job an sich ist nicht das Problem. Selbst wenn er den ganzen Tag in Anspruch nimmt, steht am Ende doch die Auszahlung, also das schnelle Geld. Viel aufwändiger ist es, überhaupt erst in diese Position zu kommen. Es müssen aussagekräftige Fotos gemacht, gekonnte Bewerbungen geschrieben und etliche Castings absolviert werden, bis man bei so vielen Agenturen in der Kartei ist, dass eine Anfrage auch realistisch wird. Ist man erst einmal dabei, entwickelt sich der Job erfahrungsgemäß von ganz allein und bringt öfter schnelles Geld. Dann zahlt sich die Investition in das Geld verdienen als Statist am Drehtag wirklich als schnelles Geld aus.
Schnelles Geld verdienen im Internet?
Das Internet ist der am stärksten expandierende Marketingkanal und das Medium hat dafür auch Jobs entwickelt, die es nirgendwo anders gibt. Die Kleinteiligkeit der Tätigkeiten hat aber von vorn herein dafür gesorgt, dass das Geld verdienen hier im engen Rahmen bleibt. Selbst wer so viele Mikrojobs anhäufen wurde, dass er den ganzen Tag nur Werbemails öffnet, verschickt oder Webseiten anklickt, kann keinen größeren Verdienst anhäufen. Die Cent-Beträge für diese Aktionen summieren sich erst im Lauf der Zeit und solche Tätigkeiten sind wirklich nur etwas für Leute, die ohnehin den ganzen Tag am PC sitzen. Auch die Teilnahme an Online Umfragen hört sich lukrativer an, als sie wirklich ist. Immerhin kann man es damit auf ca. 200 Euro im Monat bringen – je nach Auftragslage. Wirklich Geld verdienen können nur gute Texter und Blogger. Ihr Zeitaufwand ist ebenfalls beträchtlich und die Auszahlungen erfolgen nach Limiten oder in Monatszeiträumen – schnelles Geld ist das auf keinen Fall. Schnellles Geld im Internet macht nur der, der selbst etwas verkauft.
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